Kritik am Gebäude-Energie-Gesetz

Waldbesitzer aus der Region trafen sich mit den Abgeordneten Johannes Fechner und Yannick Bury, um ihre Bedenken gegen das neue Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) zu äußern. Rund 40 Waldbesitzer versammelten sich vor der Halle in Dörlinbach, um ihre Existenzgefährdung zu verdeutlichen.

Die Kritik richtete sich gegen geplante Maßnahmen, die den Status von Holz als Bau- und Brennstoff verschlechtern würden. Insbesondere in Gebieten wie dem Schuttertal, in denen kurze Transportwege möglich sind, bietet Holz als Brennstoff klare Vorteile so Gemeinderat Kurt Weber.

Es herrschte Einigkeit darüber, dass Wälder ökologisch und ökonomisch bewirtschaftet werden sollten, wobei Holz als nachwachsender Rohstoff eine nachhaltige Lösung darstellt. Die Idee, 30 Prozent der Wälder aus der Bewirtschaftung zu nehmen, wurde als bedenklich und unsinnig betrachtet.

Die Bundestagsabgeordneten Yannick Bury (CDU) und Johannes Fechner (SPD) unterstützten die Waldbesitzer in Bezug auf das GEG und erklärten, dass erhebliche Änderungen und Verbesserungen erforderlich seien. Beim Bundes-Wald-Gesetz (BWG) gestaltet sich die Situation aufgrund des EU-Rechts etwas schwieriger.

Die Aktionen der betroffenen Waldbesitzer in Dörlinbach wurden jedoch als positives Zeichen gewertet, dass ihre berechtigten Sorgen und Bedenken artikuliert werden können. Mehrere Waldbesitzer betonten, dass der Wald im Schuttertal in einem vergleichsweise guten Zustand sei - "gerade weil er bewirtschaftet wird“.